Finanzkrise? Kein Wunder!

Ich mag keine Banken. Mochte ich noch nie. Und jetzt weiß ich auch mal wieder wieso.

Ich möchte etwas von meiner Bank. Ergo rufe ich dort an und fordere ein Schreiben an. “Ja alles kein Problem, Herr Pimpnase. Schicken wir Ihnen zu”. Ein, zwei Tage später erfahre ich, dass die Daten, die ich der Bank gegeben habe geringfügig geändert werden müssen. Also schön nochmal angerufen und wieder “Ja klar, mache ich Ihnen fertig und schick’s raus, Herr Pimpnase”. Wieder ein paar Tage später kommt ein Brief der Bank – super! Leider ist es der Erste. Nun gut, macht ja nichts – war schließlich mein Fehler, dass sich die Daten geändert haben. Also warte ich mal weiter auf den Zweiten, der da sage und schreibe 7 Tage später eintrifft – da fragt man sich dann das erste mal, was die die ganze Zeit machen.

Ich öffne also den Brief, schaue drüber und wundere mich… das ist exakt der selbe Brief, nur mit einem anderen Anschreiben. Keine geänderten Daten, nichts!? Also schön nochmal die Bank angerufen und alles erklärt “Ja, achso, neee, kein Problem, einfach in dem Brief die aktuellen Daten eintragen und dann machen wir das schon”. Da hätte ich eigentlich stutzig werden müssen. Eine Bank, die “das einfach so” macht? Naja also schön die Sachen eingetragen und zur Post gegeben. Das war Montag vor einer Woche morgens um 8Uhr. Seitdem keine Meldung von der Bank…

Ich persönlich finde, die Banken könnten sich gerade jetzt aber mal den Arsch aufreißen, wenn jemand von denen etwas will. Vor allem, wenn’s dabei nicht um eine Investition geht und keinen Kredit. Wieso braucht man denn als Bank eine Woche, um einen Brief rauszusenden und über eine Woche, um die Antwort zu bearbeiten? Mag ja sein, dass die da mit Arbeit zugeschüttet werden, aber zumindest mal eine Rückmeldung, dass der Brief da ist per E-Mail oder einfach eine Info, dass die Bearbeitung länger dauert… Nö nix, einfach keine Meldung.

Ich habe als Außenstehender echt das Gefühl, dass das Banksystem genauso marode ist, wie die Telekommunikations-Unternehmen. Schon alleine, dass eine Überweisung mehrere Tage dauert und ins Ausland auch noch kostet ist pure Schikane. Das ist alles elektronisch geregelt und kann sekundengenau verbucht werden. Mag ja sein, dass die Kosten für die Software etc. reingeholt werden müssen. Aber dann muss man sich eben mal innerhalb der Banken auf eine geregelte Schnittstelle einigen, über die man Dinge abwickelt – oh die gibt es ja…

Leider ist in der Gesellschaft noch veranktert, dass Bänker ja die Gönner der Gesellschaft sind und wenn man mal einen Kredit will oder sonstwas, dass hat man sich bitte auf den Knien dem Schalter zu nähern und als Bittsteller aufzutreten. Das ohne Kreditnehmer eine Bank auch schnell pleite sein kann – völlig egal. Früher mag das vielleicht mal so gewesen sein, dass eine Dorfbank nunmal alles für die Leute geregelt hat. Aber selbst das ist ja mittlerweile überholt. Zusätzlich zur Sparkasse gibt’s doch in jedem etwas größeren Ort noch eine Bank, an die man sich auch werden kann.

Ich warte ja nur auf die Antwort der Bank, dass die Daten ja abweichend vom Brief sind und deshalb müsste man das entweder ausgiebiger prüfen oder aber man müsste das ganze nochmal mit den aktuellen Daten machen. Da mach ich mir mittlerweile nichmal Hoffnungen, dass es noch anders laufen könnte.

Investitionen während der Finanzkrise? Scheinbar genauso unbeliebt wie in der Zeit davor. Warum sollte man in Krisenzeiten an seiner Arbeitsweise auch etwas ändern. Man könnte ja den Eindruck bekommen, die Bank hätte nichts zu tun. 🙁


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